HELVETIA CATHOLICA

Die katholische Schweiz in Wort, Bild und Ton

St. Peter und Paul, Andermatt

Innenraum 17./18. Jh.

Pfarrkirche Andermatt - Sankt Peter und Paul

Pfarrkirche St. Peter und Paul, Andermatt, Hll. Peter und Paul (Johann Ritz, 1666-1729)

Hll. Peter und Paul (Johann Ritz, 1666-1729)

Bestell-Nr. CH-6490/2135 – Kunstverlag Peda – D-94034 Passau (Exquisite Fotografien von Kunst und Architektur)

19. Oktober 2011 Posted by | Kirchen | , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Bellwald, Goms, Wallis

Bellwald, Goms, (römisch-katholische) Kirche

Aufnahme von Heinz Hongler vom 17. Oktober 2010

Das Innere der Kirche von Bellwald

Aufnahme von Heinz Hongler vom 17. Oktober 2010

Interessant: Der Hochaltar in der Klosterkirche Beinwil am Passwang stammt aus Bellwald!

23. Oktober 2010 Posted by | Kirchen | , , | Hinterlasse einen Kommentar

Die Wallfahrtskirche Maria Licht (Nossaduna dalla Glisch), Trun

Wallfahrtskirche "Maria Licht", "Nossaduna dalla Glisch", TrunDie Wallfahrtskirche „Maria zum Licht“ (Nossaduna dalla Glisch) liegt auf der Terrasse von Acladira, nordwestlich über dem Hauptort Trun. Nach Süden und Westen ist das steil ansteigende Gelände um die Kirche durch eiine hohe Mauer gesichert. Die frühgeschichtliche Forschung vermutet, dass hier ehemals die Opferstätte eines Feuer- und Steinkultes gelegen hat. Ein großer erratischer Stein (Findling) soll bis in die heutige Zeit an diesen vorchristlichen Steinkult erinnert haben.

Die Wallfahrtskirche ist eigentlich Mariä Heimsuchung geweiht, wurde aber bereits 1666 mit dem Namen „Beata Virgo Lucis Montanae“, „Heilige Jungfrau vom Höhenlicht“, erwähnt. Dieser eher seltene Titel Mariens bürgerte sich bei der romanisch sprechenden Bevölkerung ein als „Nossadunna dalla Glisch“. In deutschsprachigen Gebieten ist der Ausdruck „Maria Licht“ gebräuchlich.

Das erste Kirchlein in Acladira war dem hl. Sebastian geweiht. Als dieses baufällig geworden war, soll der damalige Pfarrer durch eine göttliche Botschaft dazu veranlasst worden sein, die neue Kapelle Maria zu weihen. Im Archiv der Kirchgemeinde Trun wird vermerkt, dass in der Nacht nach der Grundsteinlegung am 27. April 1663 der ganze Hügel von einem hellen Licht erleuchtet worden sei. Am 4. Juli 1672 konnte der Neubau durch Bischof Ulrich VI. de Mont zu ehren der St. Maria zum Licht geweiht werden. Die Namensgebung der Truner Wallfahrtskirrche steht somit in direktem Zusammenhang mit der wundersamen Lichterscheinung nach der Grundsteinlegung durch den Pfarrer Johannes de Turre (Latour).

Gnadenbild "Maria Licht", TrunDer Bau bestand zu dieser Zeit nur aus dem Chor und dem heutigen Vorchor, der damals als Schiff diente. Der Vorchor war mit gotischen Rippengewölben versehen, acht Spitzbogenfenster sorgten für die Belichtung des Altarhauses. Diesen für das 17. Jahrhundert veralteten Bauformen, die eventuell Anklänge an die vorhergehende Sebatianskapelle sind, wurde am Außenbau durch eingeritzte Blendbögen ein zeitgemäßeres Aussehen verliehen. Ein Nachwirken gotisierender Architekturdetails kann im Kirchenbau Graubündes mehfach bis ins Barock beobachtet werden. Schon kurz nach Fertigstellung der Marienkapelle setzte eine große Wallfahrtsbewegung ein, die bereits im Jahre 1681 zu einer Erweiterung der Kapelle führte. Der Abt des Klosters Disentis, Adalbert II. (1655-96), legte im Rahmen einer Pontifikalmesse den ersten Stein zu dem Erweiterungsbau, die Weihe des Gotteshauses mit vier neuen Altären erfolgte 1684. Als Baumeister der Kiche ist Christian Netg („Nichius“, auch Nigg) belegt, dem bei dem zweiten Bauabschnitt der Disentiser Konventuale P. Carolus Decurtins hilfreich zur Seite stand. An die bestehenden Bauteile wurde ein breites Langhaus angefügt. Auch der Glockenturm und die Sakristei an der Nordseite kamen wahrscheinlich bei diesen Umbaumaßnahmen hinzu, was eine Vermauerung zweier Fenster im Vorchor zur Folge hatte.

In den folgenden Jahren wurden die Gewölbe barockiesiert und mit einer aufwendigen Stuckierung mit Ranken, Roll- und Blattwerk gschmückt. Die vier Seitenaltäre erhielten im Rahmen dieser Barockisierung ihre heutigen Ädikularahmungen, während der Hochaltar erst 1750 durch einen neuen Aufbau ersetzt wurde.

1687-90 wurde der gesamte Innenraum durch P. Fridolin Eggert aus Disentis mit Malereien reich ausgestattet. P. Fridolin Eggert (gest. 1715) war im Bündner Oberland ein gesuchter Kirchenmaler der Barockzeit. Die Deckengemälde des Langhauses fielen in der Nacht vom 18. auf den 19. Dezember 1948 einem Kirchenbrand zum Opfer, der das gesamte Dach mit der Holztonnendecke vernichtete. Die Bemalungen konnten von dem Restaurator Karl Haaga aus Rorschach nach alten Fotografien originalgetreu rekonstruiert werden. Damals wurde auch die Seitenkapelle an der nördlichen Langhauswand angefügt.

Siehe ferner:

9. September 2010 Posted by | Wallfahrtskapellen, Wallfahrtsorte | , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Das größte Sankt-Anna-Heiligtum der Schweiz

Das größte Anna-Heiligtum der Schweiz befindet sich in Steinerberg SZ. Das Wappen bezieht sich auf das ums Jahr 1400 erwähnte Heilige Häuschen mit dem Gnadenbild der heiligen Anna. Das Häuschen soll sich an der Stelle der heutigen Kirche neben einem Lindenbaum befunden haben. Seit 1572 ist die heilige Anna Patronin der Kirche.

Geschichte und Entwicklung von Steinerberg sind wesentlich mit dem am alten Pilgerweg nach Einsiedeln gelegenen Wallfahrtsort verbunden. Die Legende berichtet von einem niederländischen Pilger, der ein aus dem Bildersturm der Reformationszeit gerettetes Bild der heiligen Anna dort hingestellt und später nicht mehr habe wegtragen können. Heute noch ist dies das Gnadenbild der Kirche. Dadurch erhielt die Anna-Verehrung einen mächtigen Auftrieb, so dass im 17. und 18. Jahrhundert die Wallfahrt so bedeutend war, dass an bestimmten Tagen bis zu 5000 Pilger gezählt wurden, für die man rund 20 tragbare Beichtstühle rund um die Kirche aufstellen musste. Bei der hl. Anna erbaten sich heiratsfähige Mädchen einen flotten Bräutigam.

Gebet zur heiligen Anna

Gnadenstatue in der Wallfahrtskirche Steinerberg SZ (Schweiz)In aufrichtiger, herzlicher Verehrung knie ich nieder vor Dir, ruhmreiche, heilige Mutter Anna. Du wurdest von Gott besonders bevorzugt, wurdest mehr als andere von Ihm geliebt. Wegen Deiner außerordentlichen Tugend und Heiligkeit verdientest Du die hohe Würde, der heiligsten Jungfrau Maria, der Schatzmeisterin aller Gnaden, der Gebenedeiten unter den Frauen, der Mutter des menschgewordenen Wortes, das Leben zu schenken. Gute, heilige Mutter Anna, um dieses hohen Vorzugs willen, nimm mich huldvoll auf in die Zahl Deiner wahren Diener! Dein Diener will ich sein und bleiben mein Leben lang. Leihe mir Deinen wirksamen Schutz und erbitte mir von Gott die Gnade, die Tugenden zu üben, mit denen Du so reich geziert warst. Lehre mich, meine Sünden zu erkennen und sie herzlich zu beweinen! Erwirke in mir eine innige Liebe zu Jesus und Maria! Hilf mir, treu und beharrlich meine Standespflichten erfüllen! Rette mich vor jeder Gefahr im Leben und stehe mir bei in der Stunde meines Todes! Dann werde ich glücklich in den Himmel gelangen und kann dort mit Dir das ewige Wort Gottes preisen, das Mensch wurde im Schoße Deiner reinsten Tochter, der Jungfrau Maria. Amen. (Papst Leo XIII.)

Von der heiligen Anna wird auch Kindersegen erbeten und, dass sie in der schweren Stunde der Geburt der Mutter beistehen möge.

In den Anliegen um ein Kind, das auf Abwege geraten ist, ist die heilige Anna eine große Fürsprecherin:
Heilige Mutter Anna, Du hast an Dienem heiligen Kind höchsten Trost und reinste Freude erlebt. Mich aber drückt die Sorge um mein verirrtes Kind … sehr. Ich bitte Dich, teure Mutter Anna, rette mein verirrtes Kind und lass es nicht verloren gehen!

Quelle: Kath. Pfarrblatt Brienz/Brinzauls – Pfr. Gregor Niggli, Alvaschein – Juli/August 2010

4. Juli 2010 Posted by | Wallfahrtsorte | , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Geschützt: In Bearbeitung

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19. Mai 2010 Posted by | Uncategorized | Um die Kommentare zu sehen, musst du dein Passwort eingeben.

Muttergottesstatue in der Pfarrkirche Lauerz

PDF-Datei zum Ausdrucken:

Litanei zur allerseligsten Jungfrau Maria von Pater Paul von Moll

Aus Sicherheitsgründen nur im Monat Mai zur Verehrung aufgestellt!

14. Mai 2010 Posted by | Wallfahrtskapellen | , | Hinterlasse einen Kommentar

Lourdes-Kapelle Appenzell

Lourdes-Kapelle, Appenzell, beim Hallenbad

In dieser Kapelle finden regelmäßig Andachten statt. Eine davon wird von der Gebetsgruppe „Immaculata-Ring Sankt Joseph“ organisiert und geleitet. Sie findet jeden ersten Monatsdienstag-Abend von 19:00 bis 21:00 Uhr statt, in der Regel mit einem Priester der Petrusbruderschaft.

Siehe dazu:

http://sankt-joseph.blogspot.com

19. April 2010 Posted by | Kapellen, Uncategorized | , , | Hinterlasse einen Kommentar

Der Kapellenweg der Luzerner Landschaft

Eingesandte Reportage:

Schon längst wollten wir einmal zur Wallfahrtskapelle St. Ottilien pilgern, denn die Hl. Ottilia ist Patronin für gesundes Augenlicht. Ihr Festtag ist der 13. Dezember. Die Kapelle liegt am Kapellenweg der Luzerner Landschaft und führt von der Pfarrkirche Hellbühl zur Pfarrkirche Ettiswil. Für die Wanderung werden zirka 5 Stunden angegeben. Es liegen 17 Kirchen und Kapellen am Pilgerweg. Für F. wäre dies zu weit und so baute ich dies gestern in eine Biketour ein.

F. besuchte während dieser Zeit Sursee, ausgehend von der Kapelle Maria Zell, unserer Hochzeitskirche 1965!

Ich habe mir diese Rundtour auf der Karte zusammengestellt und anschliessend aufs GPS geladen. So kam ich auf mir völlig unbekannten Wegen durch Wälder, Wiesen und über Hügel, es war herrlich. Zuerst von Sursee durch das Wauwilermoos nach Ettiswil, wo ich auf den besagten Kappellenweg stiess.

Es war eine wunderbare Fahrt entlang dieses lieblichen Weges

Alles bei herrlichem Wetter, schon blühenden Wiesen und weidenden Kühen…

Dann kam ich zur Wallfahrtskapelle St. Ottilien, die ich danach auf dem Heimweg nochmals mit F. besuchte

Rechts der Seitenaltar mit der Hl. Ottilia

Zu guter Letzt noch ein Bild der Kapelle St. Ulrich

Kirchen und Kapellen

liegen an unserem Weg. Als Gotteshäuser sind sie Orte des Gebetes und des Glaubens, der Stille und des Vertrauens.

Sie sind Quellen von Kraft und Mut. Die Bauwerke sind beredte Zeugnisse gelebter Kultur.

Sie sind Zufluchtsorte der Menschen in Freud und Leid. Wenden wir uns diesen Orten wieder mit Vertrauen zu.

Schutzpatrone und Heilige

sind Vorbilder, Stützen, Helfer, Fürsprecher und Wegweiser auf der Suche des Menschen nach dem ewigen Ziel.

Auf ihre Fürsprache ist Verlass.

Gebet

Gott, urewig Licht,
wir loben und preisen dich.
Du hast der blindgeborenen Ottilia
in der Taufe das Augenlicht geschenkt.
Dir und den vielen Kranken galt ihre Liebe.
So ist sie besonders zur Patronin der Blinden
und Augenleidenden geworden.
Im festen Vertrauen auf ihre Fürsprache, bitten wir dich:
Bewahre uns vor Blindheit, Schwachheit
und Schmerzen der Augen.
Vertreibe das Dunkle aus unserem Herzen.
Erhelle und stärke in uns das Licht des Glaubens,
damit wir einst dich schauen dürfen
in deinem herrlichen Licht in Ewigkeit.
Amen.

Von Hellbühl fuhr ich dann auf Wanderpfaden über Neuenkirch, Sempach, Chilchbüel nach Sursee zurück. War heute den ganzen Sonntag über in Gedanken noch bei dieser ‚Velowallfahrt’ über 60km.

Der Kapellenweg führt von der Pfarrkirche Hellbühl zur Wegkapelle Hueb, Kapelle Herreweg, Pfarrkirche St. Mauritius Ruswil, Eschkapelle, Kapelle Rüediswil, Kapelle St. Ulrich, Wallfahrtskapelle St. Ottilien, Michaelskapelle und Pfarrkirche

St. Verena Buttisholz, Kapelle Mariahilf, Oberroth-Kapelle, Pfarrkirche St. Konrad Grosswangen, St. Annakapelle Grosswangen, St. Anna- und Sakramentskapelle Ettiswil und Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Ettiswil.

Ich habe diesen Weg umgekehrter Reihenfolge befahren.

Herzliche Grüsse aus B.: H.

PS: Zur Wallfahrtskapelle St. Ottlien siehe auch: http://www.ottilienkapelle.ch/

Man beachte auch die Homepage:
http://www.luzerner-wanderwege.ch/index.php?view=details&id=111:Kapellenweg%20der%20Luzerner%20Landschaft

Es gibt viele Meldungen zu solchen Wegen, da sie die Menschen berühren und beim Aufenthalt in der herrlichen Natur auch gleich mit Schöpfer dieser Herrlichkeiten unterwegs sind…

19. April 2010 Posted by | Wallfahrtskapellen, Wallfahrtsorte | , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar